FAQ

3D-DESINFEKTIONSPROZESS

Ist die konventionelle Reinigung im Vorfeld trotz 3 D-Desinfektion mit dem CleanCube erforderlich?

Die 3D-Desinfektion, auch Kaltvernebelung genannt, ist eine Oberflächendesinfektion und ergänzt die konventionelle Wischreinigung. Um eine optimale Desinfektionswirkung zu erreichen, müssen die Oberflächen optisch sauber sein. Zudem bietet die 3D-Desinfektion einen vorbeugenden Schutz gegen resistente Mikroorganismen.
 

Darf der Raum während des 3D-Desinfektionsprozesses betreten werden? Wie lange muss vor dem Wiedereintritt gewartet werden?

Der Raum darf während dem Desinfektionsprozess nur mit einem Vollschutzanzug betreten werden.

Nach dem Ende des Desinfektionsprozesses, vor Wiedereintritt des Raumes, muss eine Wartezeit von mindestens 110 Minuten eingehalten werden. Alternativ, ausgestattet mit Schutzmaske und Schutzrille, kann der Raum nach 40 Minuten durch Öffnen eines Fensters belüftet, und nach weiteren 20 Minuten wieder betreten werden.
 

Was bedeutet AFNOR NFT 72-281 getestet?

Hierbei handelt es sich um eine französische Testnorm, welche sich als Standartmethode zur Überprüfung von aerosolen Flächendesinfektionssystemen etabliert hat. Diese wird unter anderem von der europäische Biozid Produktverordnung angewendet. Für die Zertifizierung müssen sehr strenge Normen erfüllt werden. Bis heute entsprechen nur etwa 30 % der Aerosolsysteme auf dem Markt den Leistungsansprüchen der AFNOR NFT 72-281.

Die CleanCubes in Kombination mit dem Desinfektionsmittel CleanLine entsprechen den Anforderungen des AFNOR NFT 72-281 Tests vollumfänglich.

Werden Möbel, Stoffe, elektronische Geräte und andere empfindliche Oberflächen von CleanLine angegriffen?

Grundsätzlich werden diese Oberflächen nicht angegriffen. Es ist jedoch empfehlenswert Pflanzen und Lebensmittel vor dem Desinfektionsprozess aus dem Raum zu entfernen. Gemäss Instruktionen muss der CleanCube einen Mindestabstand von drei Meter zum nächsten Objekt haben, damit dieses nicht direkt besprüht wird.

Jedoch gibt es keine hundertprozentige Garantie, da Möbel, Textilen etc. sehr unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheiten haben und aus den unterschiedlichsten Materialien und Färbemittel bestehen.

Die vorgegebene Sprühmenge muss strikt eingehalten werden und bei hoher Luftfeuchtigkeit muss das Berechnungsformular berücksichtigt werden. steinemann-disinfection.ch/kunden

 
Wie lange muss der Raum desinfiziert werden?

Bitte beachten Sie Bedienungsanleitung des CleanCube oder den separaten Bedienungs-Wegweiser steinemann-disinfection.ch/kunden zu den Sprühzeiten. Je nach Raumvolumen verändert sich die Desinfektionszeit.

 
Wo liegen die Einsatzgebiete für CleanCubes?

Der CleanCube ist nur in geschlossenen Räumen zu verwenden. Je nach CleanCube Typ gibt es verschiedene Anwendungsbereiche wie beispielsweise in lebensmittelverarbeitenden Betrieben, Laboratorien, Operationsräumen, Patientenzimmer, Firmengebäude, Hotelzimmer, öffentliche Verkehrsmittel, Restaurants, Mastbetriebe, oder auch professionelle Reinigungsfirmen. Der CleanCube ist auch geeignet in Hochrisikoumgebungen wie beispielsweise mikrobiologische Laboratorien, pharmazeutische Produktionsanlagen, virologische Forschungsinstitute oder medizinische Einrichtungen mit pathogenen Viren oder hoch resistenten Bakterien.

 
Braucht es für die Bedienung des CleanCubes eine spezielle Schulung?

Die mitgelieferte Bedienungsanleitung ist selbsterklärend. Für weitere Informationen und Applikationssupport hilft das Steinemann Disinfection-Team gerne. disinfection@steinemanngroup.com

 


Effektifität der CleanLine

Weshalb wirkt CleanLine desinfizierend?

CleanLine besteht aus 7,5 % Wasserstoffperoxid und 0,015 % Silber.

Nach Kontakt mit organischen Materialien zersetzt sich Wasserstoffperoxid in flüchtigen elementaren Sauerstoff. Dieser greift die Zellwände der Mikroorganismen an. Durch die chemische Reaktion des Sauerstoffes mit den Molekülen der Zellwände, werden diese zerstört.

 
Weshalb wird das Wasserstoffperoxid mit Silber angereichert?

Silbernanopartikel töten effektiv Mikroben ab und nutzen hierfür die oligodynamische (schädigende Wirkung von Metallkationen auf lebende Zellen) Wirkung von Silber auf Mikroben. Nach Quecksilber ist Silber das Metall mit der stärksten Wirkung für unterschiedliche Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze.

Der Silberanteil im CleanLine ist so dosiert, um eine möglichst effektive Wirkung zu gewährleisten. Eine Erhöhung des Silberanteils würde grundsätzlich keine verbesserte Desinfektionswirkung erzielen.

Durch die synergistische Wirkung von Sauerstoff und Silber entsteht ein wirksames Biozid. Die oxidierende Wirkung des Wasserstoffperoxids wird mit dem Silber zusätzlich erhöht.
 

Wie ist die Wirkungsweise von Silber als Biozid?

Silber hat drei verschiedene Wirkungsmechanismen:

  1. Silber bildet mit der Erbsubstanz von Mikroorganismen DNA- oder RNA-Komplexe und hemmt so deren Vermehrung.
  2. Silber verbindet sich mit den Schwefelbrücken von Proteinen und hindert so die Enzymaktivität von Mikroorganismen. Diese werden dadurch inaktiviert, da die Möglichkeit der Energiegewinnung für die Zelle eingeschränkt wird.
  3. Metallionen erhöhen die Durchlässigkeit der Zellmembrane, dadurch werden die Mikroorganismen geschwächt und sind massiv anfälliger auf oxidierende Biozide.

Wie erfolgt die Zersetzung des Wasserstoffperoxids?

Wasserstoffperoxid ist eine flüssige, in verdünnter Form farblose, weitgehend stabile Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff. Bei der Desinfektion zersetzt sich das Wasserstoffperoxid beim Absetzen auf der Oberfläche in Wasser und Sauerstoff.

Wie kann nachgewiesen werden, dass die Desinfektion überall stattgefunden hat?

Die Verteilung von Wasserstoffperoxid im Raum kann mittels Teststreifen überprüft werden.

Diese sollen an Stellen platziert werden, welche nicht direkt besprüht werden, wie beispielsweise unter der Tischplatte, hinter einem Möbel, etc. um die 3D Desinfektion zu überprüfen.

Welchen Nachweis gibt es, dass die Mikroorganismen abgetötet wurden?

Test-Objektträger wie beispielsweise Hygicult TPC sind als Zubehör erhältlich, welche eine schnelle Kontrolle der mikrobiologischen Hygiene ermöglichen. Diese sind ideal, um die Effektivität mittels Abklatschtest vor und nach des Desinfektionsprozesses zu analysieren.

Ist CleanLine auch wirksam gegen das SARS-CoV-2?

Die Coronaviridae gehören wie viele andere humanpathogene Viren, wie Influenza, Mumps, Masern oder Ebola, zu den behüllten Viren. Behüllte Viren sind sehr empfindlich auf eine Reaktion mit Desinfektionsmittel von mindestens 0,5 % Wasserstoffperoxid oder ethanol-basierte Mittel mit einem Gehalt ab 62 %.


 

Rückstände / ablagerungen


Ist es möglich trotz vorschriftsgemässen Einsatzes von CleanLine eine Silbervergiftung zu bekommen?

Eine Silbervergiftung ist unmöglich. Für eine Silbervergiftung braucht es 1000 mg kumuliert eingenommenes Silber. Dies würde einer Menge von 6,7 Liter CleanLine entsprechen. In der Fachliteratur wird beschrieben, dass 90 % des mit der Nahrung aufgenommenen Silbers ausgeschieden wird.

Silber bildet keine Dämpfe und kann deshalb nicht eingeatmet werden.

Was geschieht während dem Besprühen mit dem Wasserstoffperoxid und dem Silber?

Die zwei Stoffe sind eng miteinander gekoppelt und zersetzen sich beim Auftreten auf der Oberfläche. Das Silber bleibt in sehr geringen Mengen auf der Oberfläche zurück.

Welche Menge an Silberrückstände bleibt nach der Anwendung auf der Oberfläche zurück?

Bei einer fachgerechten Sprühdesinfektion, bei einer Raumhöhe von beispielsweise 2,5 Meter, setzt sich auf einer Fläche von einem Quadratmeter etwa 2,3 mg Silber ab. Dieses Silber wirkt einer Neuverkeimung effektiv entgegen.

Berechnung:
Für einen Kubikmeter wird 6 ml Desinfektionsmittel angewendet. Bei einer Raumhöhe von 2,5 Meter kommen auf einen Quadratmeter 15 ml CleanLine, das entspricht einem Silberrückstand von 2,3 mg.

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